Eine Acceptable Use Policy ist, vereinfacht gesagt, die Absicherung eines Internet Providers vor eventuell missbräuchlicher Nutzung seines Netzwerks durch seine Kunden. Im Gegensatz zur Netiquette ist sie jedoch verbindlicher Natur.
Was ist eine Acceptable Use Policy?
Zunächst eine Begriffserklärung: Acceptable Use Policy (AUP) steht sprachlich übersetzt in etwa für "Richtlinien zur korrekten Nutzung" und ist ein mehr oder weniger umfangreiches Werk, in dem der Zugangsanbieter ausführt, welche Dinge in seinem Netzwerk nicht gestattet sind und welche technischen Regularien bei der Nutzung des Netzwerks einzuhalten sind. Dabei werden durchaus auch Dinge angeführt, die in der allgemeinen Netiquette als Empfehlung gelten. Der Zweck einer AUP ist jedoch weniger das geregelte Miteinander auf persönlicher Ebene, sondern der Schutz des Netzwerks und des Diensteanbieters.
Eine AUP hat normalerweise im Gegensatz zur Netiquette einen verbindlichen Charakter und ist ein Bestandteil der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Zugangsanbieters oder auf sie wird beim Abschluss eines Vertrages explizithingewiesen. Charakteristisch an einer AUP ist der technische Tiefgang, der in dieser Form nicht in eine AGB passen würde.
Ähnliche Vereinbarungen finden sich oft auch im Rahmen von Arbeitsverträgen, in denen eine dienstliche und/oder private Nutzung des dienstlichen Internet-Zugangs geregelt wird.
AUP in Beispielen
Als konkrete Beispiele habe ich an dieser Stelle Hyperlinks zu einigen AUP von diversen Internet Providern und Carriern gesammelt:
Acceptable Use Policy von Cable & Wireless Deutschland
http://www.cw.com/legal/acceptable_use_policy_de.html
Acceptable Use Policy von Verizon Business Deutschland
http://global.mci.com/terms/emea/de/aup/